Die Wiese

Die Wiese neben dem Haus wurde bisher entweder als Pferdeauslauf oder einfach gar nicht genutzt. Bedeutet, dass wirklich alles (Quecke, Girsch, Brombeeren, irgendwelche hohen Büsche, …) wucherte. Dann noch einen alten Unterstand und einen komplett verrotteten Zaun.

Nach ersten Sondierungen war klar, dass a) der Zaun kein großes Problem darstellt, der war so morsch, dass man ihn einfach rausziehen konnte, b) der Unterstand zwar prinzipiell auch einfach abgerissen werden kann, aber Metalldach und asbesthaltige Eternitplatten bedurften zumindest Beachtung, c) die Entfernung der recht hohen Büsche zum Nachbarn wohl doch etwas gröberes Gerät bedingten und d) wohl mindestens 30cm Erde abgetragen werden mussten um überhaupt ein wenig Herr der Unkrautlage zu werden. WAS TUN? Erstmal anfangen und dann schauen wir weiter!

Zaun weitestgehend entfernt, Unterstand bis auf die Ständer (das waren alte Telegrafenmasten, die ca. 50cm in der Erde steckten) abgerissen (weitestgehend mit der Hand), ein paar Büsche entfernt und dann erstmal alles Material gesichtet und sortiert. Metall konnte man direkt im Dorf entsorgen, der Rest musste halt im Recyclinghof entsorgt werden. Da hat ein 2.5t Tandemanhänger enorm geholfen. 3 mal gefahren, ca. 4t Holz, Gartenabfälle, … entsorgt und eigentlich hat man im Garten so gut wie keinen Fortschritt gesehen. Wir benötigten wohl dringend einen besseren Plan. Manchmal hat man Glück und in der Nachbarschaft fand sich ein Tiefbauunternehmen, dass ein wenig Hand oder besser Bagger angelegt hat. So ein 7.5t Bagger schafft schon etwas weg. Problem war nur ihn auf das Grundstück zu bekommen. Wir wollten eh noch eine weitere Zufahrt, da konnte er einfach durch die Hecke brechen und sich ein wenig austoben.

Als Ergebnis des Tobens ergaben sich so ca. 170m³ Bodenaushub plus ein paar m³ Alt- und Buschholz und als Nebenfund 3 unerwartete Gullideckel/Schächte. Ein paar LKW-Ladungen später, war der Garten kahl und ein wenig tiefergelegt. Also musste neuer Mutterboden her um a) die Höhen im Garten wieder auszugleichen und b) einen Knickwall zum Nachbarn aufzuschütten. 7 LKW-Ladungen später hatten wir ca. 180t Mutterboden angefahren, 3 Stunden später verteilt und eine weitere Stunde später auch den Knickwall aufgeschüttet.

Sieht noch ein bisschen kahl aus, aber erstmal ist Gründünger gesät um über den Winter zu kommen und der Knick kommt diesen Herbst noch in den Boden.

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